Ins Unternehmen anstatt zur Schule gehen...

… diese Möglichkeit steht den Schüler*innen der Abschlussklassen offen, die sich für das duale Lernen entscheiden. Das duale Lernen eignet sich damit insbesondere für die Schüler*innen, die nach ihrem Abschluss eine Ausbildung beginnen wollen. Durch das den regelmäßigen Praxistag (in der Regel einmal pro Woche) können Schüler*innen sich im realen beruflichen Umfeld ausprobieren und bereits vor der Ausbildung eine Beziehung zu einem Ausbildungsbetrieb aufbauen.

Faktenüberblick

  • Für Schüler*innen der Abschlussklassen
  • wöchentliches Praktikum (einmal pro Woche)
  • nach Absprache zwischen Eltern, Schüler*innen, Lehrer*innen und Unternehmen
  • Wahl des Unternehmens nach Interessen der Schüler*innen

Die wichtigsten Fragen auf einen Blick.

Das duale Lernen wird nicht an jeder Schule angeboten. Die teilnehmenden Schulen schlagen den betreffenden Schüler*innen eine Teilnahme am dualen Lernen explizit vor. So wird sichergestellt, dass Schüler*innen am dualen Lernen teilnehmen, die sowohl die Fähigkeiten als auch das individuelle Interesse an einer dualen Ausbildung mitbringen. Die finale Abstimmung, ob Schüler*innen am dualen Lernen teilnehmen, wird immer in Abstimmung mit den Eltern, den Schüler*innen und der Schule getroffen.

Nachdem über die Teilnahme am dualen Lernen entschieden wurde, wird mit unserer Unterstützung ein Unternehmen für den wöchentlichen Praxistag ausgewählt. Auch während des dualen Lernens verbleiben wir als Ansprechpartner, um aufkommende Herausforderungen zu meistern.

DIE BEWERBUNG

Wie auch bei der Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle müssen die Schüler*innen, die am dualen Lernen teilnehmen, eine Bewerbungsmappe zur Vorlage beim gewünschten Unternehmen vorlegen. Der Prozess der Bewerbung wird dabei durch die Lehrer*innen sowie entsprechenden Infomaterialien und Vorlagen unsererseits unterstützt.

UND DANN?

Das Praktikum läuft grundsätzlich über die Schule, d. h. die Schüler*innen (Praktikant*innen) sind über die Schule versichert. Es findet an einem Tag in der Woche statt (nicht in den Ferien), die Arbeitszeit beträgt 6 Stunden zzgl. Pausen.

Eine enge Betreuung durch Smartzahn Cleversdorf findet per E-Mail, telefonisch sowie durch Besuche im Rahmen von Zwischen- und Abschlussgesprächen statt.

Die Schüler*innen führen eigenständig ihren Praktikumshefter und lassen sich ihre Anwesenheit quittieren. Abwesende Schüler*innen sind umgehend bei bei den Koordinator*innen zu melden. Die Schüler*innen erhalten von ihren Praktikumsbetreuer*innen regelmäßig Feedback. Zum Ende des Praktikums ist ein Abschlussgespräch (inkl. Feedbackbogen) durchzuführen.

Wir halten einen Pool als lokalen Unternehmen aus verschiedenen Branchen bereit, so dass ein Partnerunternehmen entsprechend der Interesse und der zukünftigen Ausbildungswünsche der Schüler*innen gefunden werden kann. Die Auswahl geschieht dabei immer im Einzelfall und in Absprache mit Schüler*innen und Eltern.

Verpasster Unterrichtsstoff muss grundsätzlich durch die Schüler*innen selbstständig erarbeitet werden. Allerdings werden an den teilnehmenden Schulen entsprechende Unterstützungsangebote vorgehalten, die von den Schüler*innen besucht werden können, falls es zu Verständnisproblemen kommt.

Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass Schüler*innen, die am dualen Lernen teilnehmen, im Mittel einen besseren Schulabschluss absolvieren, als der Durchschnitt der Abschlussklasse an der jeweiligen Schule. Mehr Infos zu den bisherigen Erfahrungen mit dem dualen Lernen an der Caspar-David-Friedrich-Schule findet ihr hier.

Praxisbericht: Duales Lernen an der Caspar-David-Friedrich-Schule

In einem Pilotprojekt an der Caspar-David-Friedrich-Schule (Alte Hellersdorfer Straße) wurde „Duales Lernen“ 2018 erfolgreich getestet. Zehntklässler durften jeden Donnerstag in lokalen Unternehmen Praxiserfahrung sammeln, statt im berufsvorbereitenden Unterricht zu sitzen. Die Vermittlung von Schülern und teilnehmenden Firmen übernahmen die Wirtschaftsförderung des Bezirks und der Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis (MHWK).

Vor allem in Betrieben aus der Gesundheitsbranche wie in der OTB Orthopädie-Technik GmbH, der Alpenland Gruppe Berlin, dem Sanitätshaus Mecoso, der Geria + med GmbH, aber auch beim freien Träger JAO, bei der Dr. Herrmann-Gruppe und bei Flexim, dem weltweit agierenden Hersteller von Industriemesstechnik, machten sich die Schüler*innen einmal wöchentlich mit einem Beruf intensiv vertraut. Etwaige fachliche Defizite kompensierten sie durch Motivation und Engagement . Das Ergebnis: Drei Schüler*innen hatten am Ende ihrer Zeit des „Duales Lernens“ einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Das Angebot „Duales Lernen“ ist seitdem fester Bestandteil im berufsvorbereitenden Programm der Caspar-David-Friedrich-Schule.

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