Kennen Sie Ihre Zielgruppe?

Wer ist beim Ausbildungsmarketing eigentlich Ihre Zielgruppe? Eine Frage, die sich Unternehmen stellen sollten, bevor Sie mit Aktionen für das Azubimarketing starten

Abiturienten
Schüler Mittlerer Schulabschluss (MSA)

Den MSA erwerben Schüler der Integrierten Sekundarschule nach Klasse 10 oder nach einem weitern Jahr in der Berufsfachschule. Auch Schüler am Gymnasium erreichen bei entsprechenden Leistungen nach Klasse 10 den MSA.

Schüler erweiterte Berufsbildungsreife (EBBR)

Die erweiterte Berufsbildungsreife (EBBR) erwerben Schüler der Integrierten Sekundarschule nach Klasse 10, die die Mindestanforderungen für den MSA nicht erfüllen.

Schüler Berufsbildungsreife (BBR)

Die Berufsbildungsreife (BBR) erwerben Schüler der Integrierten Sekundarschule nach Klasse 9 oder 10, die bestimmte Mindestanforderungen (ohne Prüfung) erfüllen. Auch für Schüler am Gymnasium können nach der 9. Klasse die Voraussetzungen zur BBR erfüllt sein.

Studienabbrecher

Ein Studienabbruch kann ein neuer Anfang sein – vor allem in der beruflichen Bildung. Für den Abbruch eines Studiums kann es viele Gründe geben: Unzufriedenheit mit den Inhalten, Überforderung, fehlender Praxisbezug oder finanzielle Schwierigkeiten. Die Abbruchquote bei den Bachelorstudiengängen ist in Deutschland mit 29 Prozent relativ hoch. Eine Möglichkeit für einen neuen beruflichen Weg ist der Einstieg in eine duale Berufsausbildung. Studienabbrecherinnen und -abbrecher bringen häufig wichtige und auf die Berufsbildung anrechenbare Vorqualifikationen mit, die gezielt für einen schnellen nichtakademischen Karriereweg verwertbar sind.

Kontaktmöglichkeiten zu Studienabbrechern finden Sie z.B. hier.

Absolventen Berliner Ausbildungsmodell (BAM)

Das Berliner Ausbildungsmodell (BAM) richtet sich an ausbildungsreife Jugendliche,
denen es bisher nicht gelungen ist, selbst einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf zu bekommen. Ihnen wird in Oberstufenzentren (OSZ) über dieses Modell eine Chance auf eine duale Berufsausbildung eröffnet. BAM ist ein maximal einjähriger, berufszweigorientierter Bildungsgang.
Z.B. ander Oskar-Tietz-Schule (OSZ Handel II) lernen Schülerinnen, die gleichen theoretischen und praktischen Inhalte, wie das erste Lehrjahr in der dualen Ausbildung als Verkäuferin bzw. Kauffrau /-mann im Einzelhandel.

Junge Erwachsene ohne (abgeschlossene) Ausbildung

Auch leistungsschwächere junge Menschen in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen und eine aktive Teilhabe am Arbeitsleben und der Gesellschaft zu ermöglichen, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe. Die berufliche Aus- und Weiterbildung ist eine wesentliche Grundlage für Wirtschaftswachstum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt. Die Zahl der jungen Menschen in Deutschland ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist weiter gestiegen. Smartzahn-Cleversdorf will einen Beitrag leisten, dass noch mehr regionale Unternehmen Jugendlichen ohne Schulabschluss oder abgeschlossene Berufsausbildung eine Chance geben und die verschiedenen Fördermöglichkeiten dafür nutzen. Wichtiger Partner dafür ist die Jugendberufsagentur Marzahn-Hellersdorf.

Jugendliche aus dem Ausland

Bridge4Mobility steht seit 2014 für erfolgreiche und nachhaltige Mobilitätsprojekte mit motivierten Nachwuchskräften für den deutschen Ausbildungsmarkt.

Mehr als 800 junge Menschen aus Spanien und Italien wurden z.B. von Bridge4Mobility seit 2014 im Auftrag von Unternehmen rekrutiert, sorgfältig ausgewählt sowie sprachlich und kulturell vorbereitet. Sie alle haben in Deutschland eine Ausbildung oder ein duales Studium begonnen. Von Interesse sind dabei vor allem handwerklich-technische Berufe, der Bereich Hotellerie und Gastronomie sowie Gesundheits- und Pflegeberufe. Auch die ABU gGmbH verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Rahmen des Programms Mobi-Pro.

Geflüchtete Jugendliche

Jugendliche mit Fluchterfahrung haben häufig eine große Motivation, eine Ausbildung aufnehmen zu wollen. Fremdsprachenkenntnisse und bereits im Herkunftsland erworbene Fähigkeiten können nutzbringend sein.

Wege in Ausbildung für Flüchtlinge finden Sie hier.

Eltern, Lehrer & Berufsberater

Eltern, Lehrer und Berufsberater der BSO-Teams haben nicht selten erheblichen Einfluss auf die Berufswahl von Jugendlichen und sollten deshalb als Zielgruppe beim Azubimarketing Berücksichtigung finden.