Ansprache der Zielgruppen

Welche Kompetenzen werden in absehbarer Zukunft gebraucht? Welche Zielgruppe kann diesen Bedarf decken? Welche Ansprache ist sinnvoll? Kommt auch eine förderfähige Zielgruppe in Betracht?

Hochschulabsolventen

Allgemeine Hinweise zur Gewinnung von Akademikern für Ihr Unternehmen finden Sie hier.

Fachkräfte aus dem Ausland

Für die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland sind im Rahmen dem am 1. März 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes neue Perspektiven für Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern geschaffen worden.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz regelt eine gezielte und gesteuerte Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt. Dieser ist damit nicht nur für Hochqualifizierte vollständig geöffnet, sondern auch für Menschen mit anerkannter Berufsausbildung, die unsere Wirtschaft dringend braucht. Die bisherige Begrenzung auf Engpassberufe entfällt. Zwei Faktoren sind für die Erwerbsmigration wichtig: Der wirtschaftliche Bedarf und die Qualifikation.

Berufserfahrene auf Suche nach Veränderung

Nicht wenige Beschäftigte sind aus unterschiedlichsten Gründen auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung. Ihre Ansprache gelingt vor allem über Stellenportale oder unterschiedlichste persönliche Kontakte.

Arbeitsuchende

Oft unverschuldet, gerade durch die Corona-Krise, verlieren immer wieder Menschen ihren Job und sind auf Arbeitssuche. Kontakt zu dieser Zielgruppe gibt es neben Stellenportalen über den Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit.

Generation 50Plus

Gut qualifizierte Ältere sind mit herkömmlichen Beschaffungsmaßnahmen meist nicht zu erreichen. Es kommt in besonderem Maße darauf an, die Einstellungsbereitschaft ihnen gegenüber zu betonen. Darüber hinaus sind verantwortungsvolle Tätigkeiten mit hohem Entscheidungsspielraum, Entwicklungschancen und ggf. Fach- und Projektlaufbahnen für die Zielgruppe reizvoll.  Ihr Erfahrungswissen und ihre sozialen Kompetenzen machen sie zu wertvollen Mitarbeitern. Vorausgesetzt, es werden rechtzeitig die Weichen gestellt und geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Beschäftigungs- und Innovationsfähigkeit zu erhalten. Einen Leitfaden für eine alternsgerechte Personalpolitik finden Sie hier.

Menschen mit Fluchterfahrung und Bleibeperspektive

Menschen mit Fluchterfahrung bringen oft wertvolle Kompetenzen mit. Die Potenziale von Menschen mit Fluchterfahrung im erwerbstätigen Alter liegen in ihrer Motivation, Flexibilität und ihrem Engagement, eine Arbeit aufnehmen zu wollen. Fremdsprachenkenntnisse und bereits im Herkunftsland erworbene Fähigkeiten, (Teil-)Qualifikationen, Arbeitserfahrungen sowie Bildungs- und Berufsabschlüsse können für Unternehmen und ihre Positionierung am Markt nutzbringend sein.

Sie sind unsicher bezüglich der Qualifikation eines Bewerbers? – Das Informationsportal für ausländische Berufsqualifikationen hilft Ihnen bei der Bewertung der Unterlagen.

Hinweise zur Einstellung von Flüchtlingen finden Sie auch hier:

Das Gesamtkonzept des Berliner Senats für die Integration Geflüchteter finden Sie hier.

Menschen mit Handicap

Mitarbeiter mit Behinderung sind motiviert und verhalten sich loyal zum Unternehmen. Ihnen eine Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben und zu ökonomischer Selbstständigkeit zu geben, hat soziale wie wirtschaftliche Relevanz. Für Arbeitgeber gibt es außerdem attraktive Zuschüsse für die Eingliederung Behinderter, die ihre Grundlage im neuen Sozialgesetzbuch SGB IX haben.

Langzeitarbeitslose

Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben, ist von großer sozialer Bedeutung, kann aber durchaus auch ein Arbeitskräfteproblem lösen. Informationen zum neuen Teilhabechancengesetz und entsprechenden Fördermöglichkeiten finden Sie hier.

Alleinerziehende

In der Zeit von 1996 bis 2018 ist die Anzahl der Alleinerziehenden von 1,3 Millionen auf 1,5 Millionen angestiegen. Von den 13,1 Millionen Kindern unter 18 Jahren leben inzwischen 18 Prozent mit einem Elternteil im Haushalt. In neun von zehn Fällen ist dies die Mutter. Das Familienleben und den Beruf miteinander zu vereinbaren, ist für Alleinerziehende, die keine oder wenig Unterstützung durch den anderen Elternteil erhalten, besonders herausfordernd. Die Mehrzahl will ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften. 68 Prozent der Alleinerziehenden mit Kindern unter 18 Jahren waren 2018 erwerbstätig. Viele, die nicht erwerbstätig sind, würden gerne arbeiten, brauchen dafür aber oft besonderes Verständnis und Unterstützung des Arbeitgebers, insbesondere ein familienfreundliches Arbeitsumfeld. Marzahn-Hellersdorf verfügt über ein aktives Netzwerk Alleinerziehende als kompetenter Ansprechpartner.