Azubimarketing

Der Wettbewerb um Azubis nimmt weiter zu. Umso wichtiger wird ein gutes, zielführendes Ausbildungsmarketing. Das ist keine Frage des Budgets, sondern eher eine Frage der Einstellung. Wer ausbilden will, kommt oft nicht umhin, auch Bewerbern eine Chance zu geben, unabhängig von Zeugnissen oder Herkunft. Und er kommt nicht umhin, sich wesentlich mehr um die zielgruppengerechte Ansprache und die Betreuung der Jugendlichen zu kümmern. Smartzahn-Cleversdorf bietet mit seiner strategischen Verknüpfung von Schule und Wirtschaft vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für erfolgreiches Azubimarketing.

Wie kann das gelingen?

Jungen Menschen ist es heute wichtig, dass der Beruf ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht, sich gut mit dem Privatleben vereinbaren lässt und Perspektiven für die persönliche Weiterentwicklung bietet. Zudem sind ihnen ein gutes Arbeitsklima, moderne technische Arbeitsmittel und flache Hierarchien wichtig. Ein Pluspunkt für ihr Unternehmen kann die individuelle Unterstützung schulschwächerer Auszubildender sein, um den Ausbildungserfolg sicher zu stellen. Als Unternehmen müssen Sie sich heute für Jugendliche möglichst attraktiv darstellen, um Azubis zu gewinnen und zu halten. Wichtig dabei ist, sich als Unternehmen authentisch und aktiv im Netzwerk Schule.Wirtschaft zu zeigen. Einen allgemeinen Leitfaden zur Gewinnung von Azubis für evtl. Anregungen finden Sie auch hier.

Gestalten Sie Ausbildungsangebote attraktiv und wählen Sie die richtige Ansprache zum richtigen Zeitpunkt.

Neben einem guten Abschluss, wollen sich junge Menschen mit ihrem Job identifizieren und sich darin oftmals selbst verwirklichen. Sie sind besonders leistungsorientiert und motiviert, wenn der Spaß dabei nicht zu kurz kommt und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind.

Ist ihr Ausbildungsangebot darauf ausgelegt? Welche Anforderungen stellen Sie an ihre Azubis und passen beide Vorstellungen zusammen? Selbstverständlich steht Ihr betrieblicher Nutzen aus der Ausbildung weiterhin obenan. Aber durch den Perspektivenwechsel können Sie bei Ansprache der Jugendlichen anders argumentieren und ihnen auch einen Nutzen versprechen.

  • Hinterfragen Sie, welchen Nutzen Sie als Unternehmen aus der Ausbildung ziehen. Zur Frage des richtigen Ausbildungsberufs für Ihr Unternehmen sollten Sie sich unbedingt mit den Fachleuten Ihrer IHK oder HWK beraten. Es gibt immer wieder neue Berufe oder tiefgreifende Änderungen bei bestehenden.
  • Klären Sie, welchen Typ Azubi Sie mit ihrem Ausbildungsangebot ansprechen wollen und stellen Sie diese Kriterien bei ihrer Suche und Beschreibung besonders heraus. Je ehrlicher sie im Vorfeld sind, desto zielgerichteter bewerben sich die Jugendlichen auf die Stelle. Somit erhöht sich Passgenauigkeit geeigneter Bewerber und Sie haben weniger Aufwand bei der Auswahl. 
  • Gleiches gilt für ihre Anforderungen und Ansprüche an ihre Auszubildenden. Welche Fähigkeiten und Kompetenzen sind ihnen besonders wichtig für den Beruf, in dem Sie ausbilden? Sind Schulnoten dafür der richtige Indikator oder gibt es ggf. weitere Faktoren, die ihnen ein besseres Bild des Bewerbers vermitteln können? Wie aktiv ist der Bewerber in seiner Freizeit? Welche Aufgaben und Rollen nimmt er dabei ein? Fragen Sie interessiert nach. 
  • Finden Sie heraus, was Sie neben einer guten Ausbildung noch zu bieten haben? Gibt es ein betriebliches Sportevent, an dem die Azubis teilnehmen? Gibt es zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten oder Netzwerk-Veranstaltungen, bei denen sich ihre Azubis über die eigene Ausbildung hinaus austauschen können? Schaffen Sie zusätzliche Anreize, wie Wettbewerbe oder Projekte, in denen sie sich ausprobieren können? Nutzen Sie ihre Azubis als Botschafter zur Gewinnung weiterer Azubis?
Heben Sie die eigenen Stärken als Unternehmen und als Ausbildungsbetrieb hervor.
  • Beschreiben Sie weniger, was sie tun oder welche Produkte oder Dienstleistungen Sie anbieten, sondern stellen Sie klar heraus, was Sie als Arbeitgeber ausmacht. Beschreiben Sie ihre Unternehmensidentität. Haben ihre Mitarbeiter das gleiche Bild wie Sie? Wie nimmt die Öffentlichkeit ihr Unternehmen war? Nutzen Sie persönliche Geschichten, die beschreiben, warum sie oder ihre Mitarbeiter so gern in dem Unternehmen arbeiten. 
  • Stellen sie Zukunftsthemen ihrer Branche in den Mittelpunkt. Zeigen Sie sich innovativ. Wo entwickelt sich das Berufsfeld hin? Welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung? Wie sehr sind diese Themen bereits Bestandteil in der Ausbildung?
  • Erklären Sie, warum Sie in die Ausbildung investieren und warum Ihnen das persönlich wichtig ist. Sind sie selbst als Azubi in dem Unternehmen gestartet? Berichten Sie, wie es Ihnen ergangen ist und warum Sie noch heute für das Unternehmen arbeiten. Wie sicher ist es, dass auch ihre Azubis übernommen werden können? Betonen Sie  den Stellenwert einer Ausbildung beispielsweise gegenüber einem Studium. So kann ein Meisterbrief nach einer dualen Ausbildung genauso viel „wert“ sein wie ein Bachelor-Abschluss. Dazu bietet eine Ausbildung den Vorteil der praktischen Erfahrung und einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit.
  • Stellen Sie sicher, dass ein fester Ansprechpartner die Jugendlichen während der Ausbildung begleitet. Das kann wesentlich zum Erfolg der Ausbildung betragen. Sie sind Vorbilder und prägen nachhaltig das Bild einer Nachwuchsfachkraft vom Beruf, vom Betriebsalltag und vom Umgang mit den Kollegen. Darum ist es gut, sich dieser Rolle bewusst zu sein und das eigene Verhalten im Betrieb regelmäßig zu hinterfragen. 
Zeigen Sie sich als kooperativer Arbeitgeber in der Region
  • Beteiligen Sie sich an Formaten wie “Unternehmen in die Schule” oder der “Ausbildung-Olympiade”.
    Mit Veranstaltungen, die direkt in den Schulen stattfinden, erreichen Sie eine große Anzahl an Schüler*innen, um Ihr Unternehmen bei den Schülern bekannter zu machen und über Praktikums- und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Nutzen Sie ihre Azubis als Botschafter. Bieten Sie Betriebsbesichtigungen an, veranstalten Sie regelmäßig Tage der offenen Tür oder nehmen Sie am Girls Day und Boys Day teil.
  • Werden Sie Patenfirma einer Schule in Marzahn-Hellersdorf
    Sie können gezielt mit einzelnen Schulen kooperieren, deren Schulprofile sich beispielsweise mit den Berufsfeldern ihres Unternehmen decken oder die sich direkt in Ihrem Umfeld befinden. Gemeinsame Projekte (z.B. Schülerfirmen) oder Praxis lernen (z.B. Praktika, Arbeitsgruppen) sind gute Wege, um junge Menschen schon vor der Ausbildung kennenzulernen und an Ihr Unternehmen zu binden.
Ausbildungsbetrieb werden

Die gesetzlichen Grundlagen zur Berufsausbildung sind im Berufsbildungsgesetz geregelt. Die für Berufsausbildung zuständigen Kammern (IHK, HWK, Ärztekammer oder Notarkammer) muss über die Eignung als Ausbildungsbetrieb befinden. Bei der Industrie- und Handelskammer bzw. der Handswerkskammer finden Sie umfassende Informationen zum Thema Ausbildung.

Checkliste vor Beginn der Ausbildung:

  • Welchen Ausbildungsbedarf hat mein Unternehmen?
  • Welcher Ausbildungsberuf ist geeignet?
  • Welche Anforderungen muss das Unternehmen erfüllen?
  • Fachliche Eignung der Ausbilder und AEVO
  • Eignung der Ausbildungsstätte
  • Finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen
  • Ausbildung planen und organisieren
  • Kriterien zum Bewerbungsverfahren festlegen
  • Auszubildende auswählen und einstellen
  • Ausbildungsverträge abschließen
Azubi-Matching

Sie können eine aktuelle Bewerbung nicht bedienen, weil Sie gerade keinen Ausbildungsplatz anbieten oder dieser bereits besetzt ist. Sollten Sie selbst kein Unternehmen aus dem Netzwerk kennen, das noch nach einem passenden Azubi sucht, setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung. Wir sind dabei, für unsere Region ein Azubi-Matching zu entwickeln.

Formate, die für echte Praxisnähe sorgen

Smartzahn Cleversdorf setzt sich als Brückenbauer für langfristige Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen im Bezirk ein. Gemeinsam mit den Partnern entwickeln wir bedarfsorientierte Angebote, um den Übergang von der Schule ins Berufsleben praxisnah und handlungsorientiert zu gestalten und die Unternehmen in direkten Kontakt mit den Jugendlichen als potenzielle Auszubildende zu bringen.

Patenfirma

Eine verbindliche, dauerhafte Patenschaft hat Vorteile für beide Seiten. Die Schule hat einen verlässlichen Ansprechpartner bei allen Aktivitäten der Berufsorientierung. Langjähriges Engagement sichert dem Unternehmen Vorteile bei der Bewerberauswahl. Gemeinsame Feste und gegenseitige Unterstützung bei Projekten lassen Beziehungen entstehen, die das eigene Lebens- und Arbeitsumfeld harmonischer machen.