Glas- und Gebäudereiniger*in im Bundestag

Glas- und Gebäudereiniger*in im Bundestag

Hallo Ringo, wer bist du und was machst du beruflich?
Hi, ich heiße Ringo Kretzschmar, bin 30 Jahre alt und komme aus Berlin-Hellersdorf. Ich bin Vorarbeiter für die Glasreiniger*innen im deutschen Bundestag.

 

Was gefällt dir an deinem Beruf und was stört dich manchmal?
Ich habe im Sonderteam nach meiner Lehre angefangen. Das Sonderteam kümmert sich um verschiedene Formen der Reinigung wie Grundreinigung, Glasreinigung, Teppichreinigung, Winterdienst oder ähnliches. Da sieht man immer neue Sachen und lernt neue Leute kennen. Momentan arbeite ich im Bundestag. Da hat man geregelte Zeiten und weiß, was man an den nächsten Tagen zu tun hat. Um es auf den Punkt zu bringen: Mir gefällt einfach die Breite an Möglichkeiten, die dieser Beruf mit sich bringt

Was mich stört, sind die Vorurteile, denen man als „Putze“, wie man manchmal genannt wird, noch begegnet. Keiner, der den Beruf nicht gelernt hat, weiß wirklich, was dahinter steckt und was man alles wissen muss. Außerdem ist es ärgerlich, wenn keiner mehr wirklich für die Sauberkeit seines Ladens zahlen will. Es muss schnell gehen, sauber sein und billig – und das ist halt oft nicht machbar.

Wie sah dein Bildungsweg aus?
Ich habe nach der 10. Klasse die Lehre zum Glas- und Gebäudereiniger angefangen und diese dann nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Einen Monat später bin ich zur Bundeswehr gegangen und habe da sechs Monate gedient. Anschließend bin ich zu meiner alten Firma zurückgekehrt und arbeite hier wieder seit 2010.

Wem würdest du deinen Beruf empfehlen?
Empfehlen würde ich ihn Jungs und Mädels, die gerne auch mal in der Höhe oder gerne mit Maschinen arbeiten. Sie sollten nichts dagegen haben, sich auch mal schmutzig zu machen, und sie sollten Teamplayer sein.

Was würdest du Schüler*innen von heute mit auf ihren Weg geben?
Also gerade den Schüler*innen, die nicht immer die besten Noten haben, würde ich mitgeben wollen, dass man mit Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Eigeninitiative ganz viel wettmachen kann und dass man mit diesen Eigenschaften ziemlich sicher seinen Weg gehen wird.

Du willst mehr über das Unternehmen wissen, für das Ringo arbeitet?

Dann schau dir die Website von RK Gebäudeservice GmbH an.


"Leben nach dem Abitur" an der Ernst-Haeckel-Oberschule | 03.12. & 05.12.2019

"Leben nach dem Abitur" an der Ernst-Haeckel-Oberschule | 03.12. & 05.12.2019

Wie geht es weiter nach dem Abitur? Welche Möglichkeiten bieten sich mir? Antworten auf diese Fragen konnten die Schüler*innen der Jahrgänge 12 und 13 der Ernst-Haeckel-Oberschule bei der zweitägigen Veranstaltung zum „Leben nach dem Abitur“ finden.

Uni- und Firmenbesuche am 03.12.2019

Am 03.12. standen Uni- und Firmenbesuche auf dem Programm. Die Schüler*innen konnten aus den Firmen PrimusXL (Digitaldruckerei) und Marzahner Tor (Wohnungsbaugenossenschaft) wählen und sich über die Berufsbilder informieren, die in den Firmen angesiedelt sind. Diejenigen, die studieren wollen, besichtigten die Humboldt-Universität zu Berlin bzw. Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und erkundeten Campus und Werkstätten. Die Schüler*innen verbrachten einen Tag außerhalb der Schule und begaben sich in die Unternehmen und Hochschulen.

Vorträge in den Schulen am 05.12.2019

Zwei Tage später kam dann die Praxis in die Schule. Nachdem die Interessen der Schüler*innen vorab abgefragt wurden, entstand ein Portfolio aus 16 Vorträgen in 4 Blöcken. Die Schüler*innen konnten sich daher ihren individuellen Stundenplan aus vier Blöcken wählen und sich zu Ausbildungsberufen, Studiengängen, Initiativen oder allgemeinen Themen (wie dem Prozess der Studienwahl oder der Studienfinanzierung) informieren. Das besondere dabei: Die Vorträge wurden durch junge Menschen aus Marzahn-Hellersdorf gehalten, die noch vor kurzem selbst ihr Abitur im Bezirk gemacht werden. Wie es danach für sie weiterging berichteten sie authentisch und gaben den den Schüler*innen einen realen Einblick in das „Leben nach dem Abitur“. So kamen Themen wie die Ausbildung als Erzieher*in, der Gesundheitswirtschaft oder der Polizei genauso zum Tragen wie Studiengänge wie soziale Arbeit, Wirtschaftsingenieurwesen oder Biotechnologie.


Kick-off-Veranstaltung | 10.12.2019

Kick-off-Veranstaltung

am 10.12.2019

Am 10.12.2019 um 15:30 Uhr wurde unsere Initiative „SMARTzahn-CLEVERsdorf“ feierlich eröffnet. Gemeinsam mit dem Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis und der Wirtschaftsförderung setzen wir uns dafür ein, den Schüler*innen Marzahn-Hellersdorfs den Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf zu erleichtern und somit Schule und lokale Wirtschaft enger zusammenzubringen. Im Bezirklichen Informationszentrum fanden sich Vertreter*innen aller Marzahn-Helllersdorfer Oberschulen, Vertreter*innen aus der lokalen Wirtschaft und weiteren Interessengruppen (Bezirkselternausschuss, Jugendberufsagentur, Bildungsträger und anderen Bildungsinitiativen) zusammen, um bestehende Formate weiterzuentwickeln, Ideen auszutauschen und sich zu vernetzen.

Formate, die für echte Praxisnähe sorgen

Ziel der Initiative ist es Formate zu entwickeln, die Schüler*innen einen praxisnahen und realistischen Eindruck der Berufswelt vermitteln. Dazu werden systematisch lokale Unternehmen eingebunden, um somit Hemmschwellen der Kontaktaufnahme und Barrieren des Übergangs in die Berufswelt abzusenken. Bestehende Informationsbarrieren zwischen Schulen und Unternehmen werden dabei sowohl durch die Formate an Schulen im Bezirk, als auch durch die für die Initiative eingestellten Bildungslandschaftsmanagerinnen Julia Friedrich und Manja Finnberg überwunden. Die Bildungslandschaftsmanagerinnen transportieren Informationen über Interessen, Termine, Zielgruppen, Angebote von Schulen an Unternehmen und andersherum. Sie bilden die Schnittstelle, die den Informationstransfer zwischen den beiden Welten sicherstellen.

Online-Portal als digitale Schnittstelle

Als digitale Schnittstelle zwischen Schulen und Unternehmen entwickeln wir in der Initiative ein Online-Portal mit einer Stellenbörse für lokaler Unternehmen sowie einem Serviceportal, welches Informationen und Ansprechpartner*innen zu verschiedensten Themen transparent darstellt. In der Stellenbörse werden insbesondere Stellen veröffentlicht, die für Schüler*innen und Absolventen von Bedeutung sind. Über diese Praktikums- und Azubistellen sowie Werkstudentierenden- und Ferienjobs können junge Menschen einen einfachen Zugang zur Arbeitswelt finden.